Bericht: Prof. Dr. Helge Braun – Ein Leben zwischen Politik und Medizin
Prof. Dr. Helge Braun, geboren am 18. Oktober 1972 in Gießen, verkörpert eine bemerkenswerte Verbindung von medizinischer Expertise und politischem Engagement. Der verheiratete, römisch-katholische Politiker blickt auf eine vielseitige Karriere zurück, die ihn vom Arzt zum Bundesminister führte.
Nach seinem Abitur 1992 und dem Wehrdienst studierte Braun von 1994 bis 2001 Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine medizinische Laufbahn setzte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Gießen und Marburg fort, wo er 2007 auch promovierte.
Parallel zu seiner medizinischen Karriere engagierte sich Braun früh politisch. Seit 1990 CDU-Mitglied, übernahm er verschiedene Führungspositionen in der Partei, darunter den Vorsitz des CDU-Kreisverbandes Gießen und des Bezirksverbandes Mittelhessen. Seine kommunalpolitische Erfahrung sammelte er als Stadtverordneter in Gießen und als Mitglied des Kreistages.
Brauns bundespolitische Karriere begann 2002 mit dem Einzug in den Deutschen Bundestag. Nach einer Unterbrechung kehrte er 2009 ins Parlament zurück. In der Bundespolitik übernahm er zunehmend Verantwortung: zunächst als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, dann als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin. Den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn erreichte er von März 2018 bis Dezember 2021 als Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts.
Heute ist Prof. Dr. Helge Braun weiterhin Mitglied des Deutschen Bundestages und engagiert sich im Haushaltsausschuss. Er vertritt den Wahlkreis Gießen und unterhält Büros in Berlin, Gießen und Alsfeld.
Brauns Werdegang zeigt eindrucksvoll, wie sich medizinische Kompetenz und politisches Engagement ergänzen können. Seine Erfahrungen in beiden Bereichen machen ihn zu einem wertvollen Akteur in der deutschen Politik, insbesondere in Fragen der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik.